Numerologie: 13 Transformation

Jede Zahl hat eine bestimmte Bedeutung. Erfahren Sie in diesem Abschnitt aus dem Buch «Zahlenmatrix des Lebens» von Linus Maeder mehr über die Numerologie 13 Deutungen – was ist die Bedeutung und Zahlensymbolik von Dreizehn?

Aller Tod in der Natur ist Geburt, und gerade im Sterben erscheint sichtbar die Erhöhung des Lebens.

Johann Gottlieb Fichte
War 12 die Struktur, so ist die 13 nun die Auflösung alter Strukturen. Sie ist Struktur lösend, befreiend, aufbrechend; die Zahl von Wandlung und Transformation. Das ewig Gleiche hat ausgedient. Die 13 will nicht mehr ein harmonierender Teil eines Puzzles sein, das sie sich gar nicht ausgesucht hat. Doch was passiert, wenn man die beschützende Struktur verlässt? Wird ein Unglück geschehen? Der Weg kann in den Tod oder ins Leben führen.

Die 13 bei den Sumerern und Babyloniern

13 war bei den Babyloniern die Zahl der Unterwelt und deshalb eine Unglückszahl. Wegen der 12 + 1 Götterpaare war sie aber auch eine Glückszahl. So nahe liegen eben Glück und Unglück beisammen. Das Mondjahr baute auf 13 Monaten auf. Die Babylonier stellten auch fest, dass es eigentlich einen dreizehnten Tierkreis gibt, welchen sie
Rabe
nannten. Der Rabe ist auch heute noch als Symbol des Todes bekannt.

Die 13 bei den Mayas

Die 13 ist bei den Mayas eines der wichtigsten Prinzipien und eine heilige Zahl. Dreizehn Hauptgötter beherrschten dreizehn Himmelssphären. Auf der 13 baut der Tzolkin, der Ritualkalender, auf. Sie versinnbildlicht den Pulsstrahl der universellen Bewegung. Argüelles meint dazu: Ein neuer Wachstumszyklus wird vorbereitet und die Schöpfung transformiert, übersteigt sich selbst oder transzendiert durch den dreizehnten Impuls. Danach beginnt der Zyklus wieder neu, auf einem höheren Niveau. Dreizehn Mondzyklen des Jahres, dreizehn Baktuns und dreizehn Perioden à 400 Maya-Jahre machen die Maya-Zählung aus. 13 x 20 = 260 Tage besitzt der Tzolkin. 52 = 4 x 13 Jahre dauert eine Periode des Kalenders. Die Mondphasen bestanden aus Leermond, Vollmond und jeweils dreizehn Tagen des Abnehmens und Zunehmens.

Die 13 bei den Chinesen

Die 13 war bei den Chinesen ein Symbol für Störung und Unvollkommenheit. Dies, weil im Mondkalender der dreizehnte Monat als Schaltmonat aus dem Rahmen fiel. Als Ausdruck davon wurden Schimpfwörter wie
dreizehn Punkte
oder
dreizehn Schurken
verwendet.

Die 13 in der Kabbala

Die Kabbala sah die 13 als Zahl der Verheissung. In der Lehre des Talmud warten auf den Frommen im Paradies 13 himmlische Quellen, 13 Tore der Gnade und 13 Ströme von Balsam. Eine Weissagung lautet:
Einst wird das Land Israel in 13 Teile geteilt werden; der dreizehnte wird dem König Messias zufallen.
Das hebräische Wort Ahad
Einer
besitzt den gematrischen Wert 13.

Die 13 in der Bibel

13 ist im christlichen Glauben die Zahl für das Unheil. In der jüdischen Kabbala existieren dreizehn böse Geister. Im dreizehnten Kapitel der Johannes-Offenbarung wird der Antichrist behandelt. Gott besitzt aber auch dreizehn Eigenschaften (Mose 2,34). Auch in der Bibel stellte sich die Zahl 13 als Glücks- oder Unglückszahl dar, je nachdem, wie man sie sehen wollte: Jesus und seine zwölf Jünger waren zusammen dreizehn, aber Judas, der dreizehnte Jünger, war der Verräter. So konnte die 13 eine Vollkommenheit oder das Ausbrechen aus der Vollkommenheit bedeuten.

Die 13 im Mittelalter

An einem Freitag, dem 13., wurde der Templerorden zerstört. Daraus entstand der Glaube, dass solche Tage Unglück bringen. Der Mathematiker Fibonacci entdeckte die 13 als eine Zahl der Fibonacci-Reihe, welche auch in der Natur zu finden ist. Die Summe 12 + 1 bedeutete, dass die Vollkommenheit der 12 gebrochen wurde.