Harmonikales
Bauen

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Das Bauen nach musikalischen Proportionen wird auch
harmonikales Bauen
genannt. Der Begriff
harmonikal
kommt aus der Musik und bedeutet
die Harmonie betreffend
. Die Griechen als die Begründer unserer modernen Harmonik bauten nach musikalischen Gesetzen. Was für die Musik galt, das musste auch in der Architektur seine Richtigkeit haben.

Harmonikales Bauen: Während sich Baustile ändern, bleiben die Harmoniegesetze bestehen

Griechische Tempel wurden nach musikalischen Proportionen geplant und errichtet. Jedes Verhältnis vom Grundriss über den Giebel bis zu Säulen und Kapitellen war musikalisch. Bauten wurden so zur Sinfonie – kristallisierte Musik. Das Wissen um Mass und Zahl war vielen Baumeistern rund um den Globus geläufig. Von den römischen Bauwerken, den gotischen Kathedralen, den palladianischen Villen bis zur Klassik war die Musik ein sicherer Bestandteil der Architektur.

Die Information der Proportion

Eine Form wird beschrieben über ihre Zahlenverhältnisse. Diese Zahlen ergeben ein Grundmuster, welches nichts anderes ist als Information, also ein Softwareprogramm. Die gleichen Grundmuster sind in unserem Körper wirksam. Im Laufe meiner Studien konnte ich feststellen, dass die Information einer Zahlenproportion aus der Zusammensetzung der Zahlen entsteht. Ich selbst gehe deshalb auch gerne über die musikalischen Proportionen hinaus und verwende entsprechende andere Zahlenverhältnisse.
Lassen Sie mich ein Beispiel machen: Das Verhältnis 5/3 ist musikalisch die grosse Sexte. Die Zahl 3 ist mit dem Gehirn, dem Trieb und dem Antrieb verknüpft. Die Zahl 5 steht für Lebenskraft und Individualität. Ein Verhältnis 3:5 kombiniert also diese beiden Prinzipien miteinander. Wie verhält sich also
Trieb
in Bezug zu
Lebenskraft
? Unser Körper reagiert darauf mit der Ausschüttung von uns als Individuum antreibenden Stoffen: dem Kreatin und dem Testosteron. Das zugrunde liegende Prinzip ist Erfolg und Ernte. Ein Raum oder eine Pyramide mit diesen Verhältnissen wird uns also auf der körperlichen, geistigen und seelischen Ebene genau auf diesem Gebiet beeinflussen. Das Verhältnis 2:3 ist musikalisch die Quinte. Sie beinhaltet die Informationen der Zahlen 23 und 32. Bei einem Raum im Verhältnis 2:3 werden also die Thematiken Reiz, Kommunikation und der Sprechsinn aufgegriffen. Ein solcher Raum wird deshalb die darin befindlichen Menschen dahingehend
informieren
, besser miteinander sprechen zu können. Solche Räume sind deshalb zum Beispiel als Sitzungszimmer gut geeignet.